Varizen, im Volksmund auch Krampfadern genannt, sind dauerhaft erweiterte, gekrümmte Gefäße des Venensystems.
Sie treten meist in den Beinen oder mitunter auch im Beckenbereich auf und sind ein häufiges Problem in unserer Gesellschaft.
Ernst werden die Krampfadern erst dann, wenn sie bei tiefer liegenden Hautgefäßen auftreten und zu unangenehmen Beschwerden führen.
Eine mögliche Ursache für das Entstehen von Varizen (Krampfadern) ist die genetische Veranlagung des Betroffenen. Bei dieser Form des Krampfaderleidens, der sogenannten primären Varikose, leidet die betroffene Person an einer Venenwandschwäche, d.h. es liegt eine Veranlagung zur Bindegewebs- und Venenschwäche vor.
Mit dem Alter nimmt die Bindegewebsspannung ab und es kann zu einem Venenleiden kommen. Dies kann bei Frauen auch durch eine Schwangerschaft hervorgerufen werden, da durch den hormonellen Einfluss das Muskel- und Bindegewebe gelockert wird.
Allgemein gilt jedoch, dass jeder zu einem Venenleiden neigt, der im Beruf überwiegend steht oder sitzt. Übergewicht und Rauchen wirken sich ebenfalls negativ auf das Blutkreislaufsystem aus.
Alle normalen Alltagsaktivitäten wie Gehen oder Treppensteigen sind wichtig. Frühe und regelmäßige Bewegung tut Ihrem Körper gut. Sportliche und starke körperliche Aktivitäten sollten Sie dagegen für acht bis 14 Tage vermeiden.
Die kleinen, optisch sichtbaren, Besenreiser sind nicht bis wenig schmerzhaft. Die Beschwerden nehmen jedoch mit der Größe der Krampfadern deutlich zu.
Typische Beschwerden sind ein Spannungs- und Schweregefühl und nach längerem Stehen oder Sitzen auch Schmerzen in den Beinen. Im Warmen und abends verstärken sich die Beschwerden. Im weiteren Verlauf der Varikose kann es zu Schwellungen kommen, sowie zu einer Ausbildung von Ekzemen, einer entzündlichen und juckenden Hautreizung. Nach jahrelanger Blutstauung kommt es zu einer dunklen Färbung des betroffenen Areals.
Bei dieser Form der Krampfaderbehandlung wird die Laserenergie dazu genutzt, das betroffene Gefäß lokal zu behandeln. Über die Anwendung des Lasers wird das umliegende Blut erwärmt, die anliegende Venenwand zieht sich zusammen und verschließt sich schließlich.
Der Eingriff wird immer ambulant mit örtlicher oder regionaler Betäubung durchgeführt. Zunächst wird eine dünne Sonde unter Ultraschallkontrolle in die betroffene Vene eingeführt.
Generell wird während der Laserbehandlung die Durchblutung der Gefäße überprüft.
Der Laservorgang beginnt mit der richtigen Position der Sonde. Während der Behandlung wird die Sonde langsam aus dem betroffenen Gefäß herausgezogen und stellt so den Verschluß der gesamten Vene sicher.
Nach dem Eingriff sollten die Patienten einen Kompressionsstrumpf tragen und sich „normal“ bewegen.
Für die erste Zeit nach der OP wird zur Gewebestützung und Kompression des behandelten Beines ein Kompressionsverband angelegt. In den darauffolgenden drei Wochen sind lediglich noch Kompressionsstrümpfe der Klasse 2 oder 3 zu tragen.